OECD senkt weltweite Wirtschaftsprognose deutlich ab

  18 Februar 2016    Gelesen: 1271
OECD senkt weltweite Wirtschaftsprognose deutlich ab
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat ein düsteres Bild vom Zustand der Weltwirtschaft gezeichnet und erneut ihre Wachstumsprognosen gesenkt. In einem am Donnerstag veröffentlichten Konjunkturausblick geht die in Paris ansässige Organisation für dieses Jahr nur noch von einem weltweiten Wachstum von drei Prozent aus - im vergangenen November hatte die OECD noch ein Plus von 3,3 Prozent erwartet.
Auch für Deutschland wurde die Wachstumsprognose kräftig abgesenkt: Dieses Jahr wird eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,3 Prozent erwartet, 2017 dann von 1,7 Prozent. Im November lag die Prognose der OECD noch bei 1,8 beziehungsweise 2,0 rozent.

In der Eurozone erwartet die OECD in diesem Jahr ein Wachstum von 1,4 Prozent und im kommenden Jahr von 1,7 Prozent. China wird eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums vorausgesagt, von 6,5 Prozent in diesem Jahr auf 6,2 Prozent 2017. Im kriselnden Schwellenland Brasilien rechnet die OECD in diesem Jahr mit einer schweren Rezession mit einem Schrumpfen der Wirtschaft um vier Prozent.

"Das Wachstum verlangsamt sich in zahlreichen Schwellenländern und die wirtschaftliche Erholung fällt in den Industriestaaten sehr bescheiden aus", erklärte die Organisation in ihrem Zwischenbericht zur Lage der Weltwirtschaft. Zugleich warnte die Organisation angesichts der derzeitigen Nervosität auf den Finanzmärkten vor "bedeutsamen Risiken einer finanziellen Instabilität".

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