Ungarn arbeitet mit Russland unter Umgehung der Sanktionen

  19 Februar 2016    Gelesen: 779
Ungarn arbeitet mit Russland unter Umgehung der Sanktionen
Der russische Präsident Putin und der ungarische Premierminister Orban haben sich am Mittwoch in Moskau getroffen.
Der ungarische Regierungschef gab zum Abschluss des Treffens eine Erklärung ab die beinhaltete, dass Ungarn die Zusammenarbeit mit Russland weiter ausgestalten wird und dies trotz der verhängten Sanktionen.

„Bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt wurden die Sanktionen immer automatisch verlängert. Ich denke, diese Periode ist nun Geschichte. Immer mehr Länder Europas verstehen, über was ich spreche“, - so der ungarische Premier.

Beide Politiker stimmten darin überein, dass sie die Zusammenarbeit fortsetzen und dabei Wege zur Umgehung der Sanktionen finden werden. Dies betrifft insbesondere den wichtigen Bereich der Energieversorgung. Orban nannte die Vereinbarung hierzu die „wichtigste Vereinbarung unseres Jahrhunderts.“ Bei der Vereinbarung handelt es sich um die Erweiterung des einzigen in Ungarn existierenden Atomkraftwerkes.

Putin unterstrich, dass Russlands alles tun werde, um die übernommenen Verpflichtungen gegenüber Ungarn zu erfüllen. Dies betrifft auch die Ausreichung eines Kredits im Umfang von 80 Prozent der Baukosten für das neue Energieobjekt. Orban wiederum erinnerte an ein weiteres gemeinsames Projekt zum Bau eines Gaslagers in Ungarn.

Der ungarische Premier betonte weiterhin, dass Ungarn die Anstrengungen Russlands bei der Frage der Migrationsproblematik hoch einschätze und das Ungarn dafür eintritt, dass Russland teilnimmt an der Regulierung der Probleme in Welt, insbesondere des Konflikts im Nahen Osten.

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