Maas kritisiert Trump wegen Zahlungsstopp an WHO

  15 April 2020    Gelesen: 1216
  Maas kritisiert Trump wegen Zahlungsstopp an WHO

Bundesaußenminister Maas hat den von US-Präsident Trump verfügten Stopp der Beitragszahlungen an die Weltgesundheitsorganisation kritisiert.

Der SPD-Politiker sagte der Deutschen Presse-Agentur, es müsse bei der Bekämpfung der Pandemie eine enge internationale Zusammenarbeit geben. Es sei daher eine der besten Investitionen, die Vereinten Nationen, allen voran die WHO zu stärken. Auch UNO-Generalsekretär Guterres kritisierte, es sei nicht die Zeit, die Ressourcen der WHO bei der Eindämmung der Pandemie zu reduzieren.

Trump hatte seine Entscheidung damit begründet, dass die WHO im Kampf gegen das Corona-Virus versagt habe. Er warf der Organisation vor allem vor, zu spät auf die Ausbreitung der Lungenkrankheit Covid-19 in China reagiert zu haben und auch sonst zu China-freundlich zu sein. – Die USA sind die größten Beitragszahler der Weltgesundheitsorganisation. Für die Jahre 2020 und 2021 sind jeweils fast 116 Millionen Dollar fällig.

Die USA sind das von der Pandemie am schwersten betroffene Land der Welt. Laut Johns-Hopkins-Universität gibt es inzwischen über 605.000 nachgewiesene Infektionen mit dem Corona-Virus. Mehr als 25.700 Menschen starben.


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