Amnesty International erklärte, Shayan Saidpur habe an einer psychischen Erkrankung gelitten. Seine Exekution sei rachsüchtig und grausam. Die UNO-Sonderberichterstatter für Menschenrechte und für außergerichtliche Hinrichtungen teilten mit, man habe Regierung und Justiz im Iran wiederholt darauf hingewiesen, dass der Vollzug der Todesstrafe bei minderjährigen Straftätern streng verboten sei. Es handle sich um eine ungeheuerliche Verletzung des Rechts auf Leben.
Shayan Saidpur war Ende März bei Gefängnisprotesten wegen der Corona-Pandemie aus der Haft geflohen und wieder festgenommen worden. Amnesty vermutet, dass seine Hinrichtung auch ein Akt der Vergeltung und ein Signal der Abschreckung an andere Gefangene gewesen sein könnte.
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