Besorgnis über Libyenkonflikt: Berlin, Paris und Rom appellieren an Kriegsparteien

  26 April 2020    Gelesen: 498
Besorgnis über Libyenkonflikt: Berlin, Paris und Rom appellieren an Kriegsparteien

Angesichts des anhaltenden militärischen Konflikts in Libyen hat der Bundesaußenminister Heiko Maas gemeinsam mit seinen Kollegen aus Frankreich und Italien sowie dem EU-Außenbeauftragten einen Appell an die Kriegsparteien gerichtet, in dem sie ihre Besorgnis über die Situation im nordafrikanischen Land äußerten.

Außerdem riefen sie die Konfliktparteien dazu auf, sich vom Geist des gerade begonnenen Fastenmonats Ramadan inspirieren zu lassen und wieder Verhandlungen über eine echte Waffenruhe aufzunehmen.

„Der Konflikt hält unvermindert an, und die Entwicklungen der vergangenen Wochen haben die Besorgnis verstärkt, besonders mit Blick auf die seit langem leidende libysche Bevölkerung“, heißt es in der Erklärung des SPD-Politikers Maas, des Franzosen Jean-Yves Le Drian, des Italieners Luigi Di Maio sowie des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell.
Zudem verwiesen die Autoren des Appells auf die Beschlüsse der Berliner Libyen-Konferenz von Mitte Januar und auf den Aufruf zu einer humanitären Waffenruhe von UN-Generalsekretär Antonio Guterres.

Seit neun Jahren wütet in Libyen ein heftiger Bürgerkrieg. Die Kämpfe rund um die Hauptstadt Tripolis hatten sich zuletzt verstärkt. Nach UN-Angaben hat es schon mehr als 850 Verstöße gegen die Mitte Januar ausgehandelte Waffenruhe gegeben.

sputniknews


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