Hillary Clinton unterstützt Joe Biden

  29 April 2020    Gelesen: 826
  Hillary Clinton unterstützt Joe Biden

Vor vier Jahren wollte sie selbst Präsidentin werden, nun unterstützt sie den designierten Spitzenkandidaten der Demokraten: Hillary Clinton stärkt Joe Biden den Rücken - und kritisiert Donald Trump.

Hillary Clinton hat offiziell ihre Unterstützung für Joe Biden als Präsidentschaftskandidaten der Demokratischen Partei bekanntgegeben. Damit folgt die ehemalige Außenministerin diversen anderen ranghohen Demokraten. In diesen Zeiten brauche das Land einen Anführer und Präsidenten wie Biden, sagte Clinton bei einer öffentlichen Online-Schalte mit Biden. Sie könne es kaum erwarten, dass Biden ins Weiße Haus einziehe. "Ich wünschte, du wärst jetzt schon Präsident", sagte sie an Bidens gewandt.

Clinton sagte, es wäre gut für das Land, wenn es in dieser Krise einen Präsidenten gäbe, der sich auf Wissenschaft und Fakten stütze und Amerika zusammenführe - und nicht nur jemanden, "der einen (Präsidenten) im Fernsehen spielt".

Biden dankte Clinton und sagte, eigentlich hätte sie zu diesem Zeitpunkt US-Präsidentin sein sollen. Clinton war bei der Wahl 2016 selbst als Präsidentschaftskandidatin für die Demokraten angetreten - sie unterlag damals aber Donald Trump.

Auch Obama unterstützt Biden
Nach dem Rückzug des linken Senators Bernie Sanders steht Biden quasi schon als Herausforderer für den Amtsinhaber Trump bei der Präsidentenwahl Anfang November fest - weit vor dem Ende der Vorwahlen bei den Demokraten. Die offizielle Kür des Kandidaten ist bei einem Nominierungsparteitag der Demokraten im Sommer geplant.

In den vergangenen Wochen hatten sich die Demokraten bemüht, die Partei hinter Biden zu versammeln: Sanders und andere vorherige interne Mitbewerber um die Präsidentschaftskandidatur sagten Biden ihre Unterstützung zu, ebenso wie der ehemalige US-Präsident Barack Obama oder die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi. Biden war von 2009 bis 2017 Vizepräsident unter Obama.

Bei der Wahl 2016 hatte es erbitterte interne Kämpfe um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten gegeben: Sanders hatte sich bereits damals um eine Nominierung bemüht, unterlag bei den Vorwahlen aber Clinton. Der Kampf zwischen Sanders und Clinton hinterließ in der Partei viel Ärger. Manche sahen Trumps Wahlsieg 2016 dadurch begünstigt. Ein ähnliches Drama wollen viele Demokraten diesmal vermeiden.

spiegel


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