Umweltverbände fordern Verzicht auf Kaufprämien

  05 Mai 2020    Gelesen: 560
Umweltverbände fordern Verzicht auf Kaufprämien

Einen Tag vor dem morgigen Autogipfel von Industrie und Bundesregierung haben Umweltverbände einen Verzicht auf mögliche Kaufprämien für Autos in der Corona-Krise gefordert. Den Konzernen dürften nach Jahren der falschen Flottenpolitik nicht einfach so Steuermittel hinterhergeworfen werden, erklärte der BUND-Vorsitzende Bandt.

Er verlangte Fördermittel für öffentliche Verkehrsmittel und den Fahrradverkehr. Der Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, Resch, kritisierte Kaufprämien als eine ungerechte Bevorzugung der Automobilbranche. Dadurch würde die Klimakrise verschärft. Ablehnung kam auch von den Grünen und aus Teilen der SPD.

Niedersachsen, Bayern und Baden-Württemberg wollen Kaufprämie
Die Bundesländer Niedersachsen, Bayern und Baden-Württemberg, wo große Autohersteller angesiedelt sind, hatten heute einen gemeinsamen Vorschlag für eine Kaufprämie unterbreitet. Nach ihren Vorstellungen soll es 4.000 Euro für Autos mit Elektro-, Brennstoffzellen- oder Hybridantrieben geben und 3.000 Euro für Neuwagen mit einem Verbrennungsmotor. Außerdem schlagen die Länder eine Abwrackprämie von 1.000 Euro für ältere Autos vor.


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