Deutlicher Anstieg der Sterbefallzahlen wegen Coronavirus seit Ende März

  08 Mai 2020    Gelesen: 652
Deutlicher Anstieg der Sterbefallzahlen wegen Coronavirus seit Ende März

Seit Ende März sind wegen der Corona-Epidemie in Deutschland im Vergleich zu den Vorjahren deutlich mehr Menschen gestorben.

Die auffälligsten Anzeichen für eine Übersterblichkeit im Zusammenhang mit Covid-19 gab es bislang vor allem in der zweiten Aprilwoche, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte.

Nach vorläufigen Zahlen starben in der 15. Kalenderwoche vom 6. bis 12. April mindestens 19.892 Menschen. Das waren 2000 beziehungsweise elf Prozent mehr als im Durchschnitt der vergangenen vier Jahre.
Bereits seit der letzten Märzwoche liegen die Sterbefälle über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019, wie aus der Sonderauswertung des Statistikamts hervorgeht. In der 13. Kalenderwoche vom 23. bis 29. März starben mindestens 19.385 Menschen und damit 446 mehr als im Schnitt der vier Jahre davor. In der 14. Kalenderwoche vom 30. März bis 5. April starben mindestens 20.207 Menschen und damit 1727 mehr als in den Vorjahren.

In der 15. Kalenderwoche gab es mindestens 19.872 Sterbefälle, wobei hier die Abweichung zu den Vorjahren am größten war. Demnach wurden nach vorläufigen Zahlen 1979 Sterbefälle mehr registriert als im Vergleich zu 2016 bis 2019. Im Vorjahresvergleich lagen die Sterbefallzahlen in der zweiten Aprilwoche in einer Spannweite von 18 Prozent über den Zahlen von 2017 und vier Prozent über denen von 2018. Die Daten für die 16. Kalenderwoche werden erst am 15. Mai vorliegen.

Der Trend deutet den Statistikern zufolge auf eine Übersterblichkeit im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie hin, da die Sterbefallzahlen in dieser Jahreszeit aufgrund der ausklingenden Grippewelle normalerweise von Woche zu Woche abnehmen. Im europäischen Vergleich ist die Übersterblichkeit in Deutschland bislang aber gering.

Die Sonderauswertung enthält Sterbefallzahlen nach Tagen, Wochen und Monaten seit dem 1. Januar 2016. Derzeit werden sie wöchentlich erhoben. Die aktuellen Fallzahlen sind noch nicht endgültig und können sich wegen der verzögerten Meldungen noch leicht erhöhen.

Im März war mit insgesamt mindestens 85.900 Sterbefällen noch "kein auffälliger Anstieg der Sterbefallzahlen im Vergleich zu den Vorjahren erkennbar", wie die Statistikbehörde schreibt. Dies änderte sich mit der letzten Märzwoche.

Die auffälligsten Anzeichen für eine Übersterblichkeit im Zusammenhang mit Covid-19 gab es bislang vor allem in der zweiten Aprilwoche, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte.

Nach vorläufigen Zahlen starben in der 15. Kalenderwoche vom 6. bis 12. April mindestens 19.892 Menschen. Das waren 2000 beziehungsweise elf Prozent mehr als im Durchschnitt der vergangenen vier Jahre.
Bereits seit der letzten Märzwoche liegen die Sterbefälle über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019, wie aus der Sonderauswertung des Statistikamts hervorgeht. In der 13. Kalenderwoche vom 23. bis 29. März starben mindestens 19.385 Menschen und damit 446 mehr als im Schnitt der vier Jahre davor. In der 14. Kalenderwoche vom 30. März bis 5. April starben mindestens 20.207 Menschen und damit 1727 mehr als in den Vorjahren.

In der 15. Kalenderwoche gab es mindestens 19.872 Sterbefälle, wobei hier die Abweichung zu den Vorjahren am größten war. Demnach wurden nach vorläufigen Zahlen 1979 Sterbefälle mehr registriert als im Vergleich zu 2016 bis 2019. Im Vorjahresvergleich lagen die Sterbefallzahlen in der zweiten Aprilwoche in einer Spannweite von 18 Prozent über den Zahlen von 2017 und vier Prozent über denen von 2018. Die Daten für die 16. Kalenderwoche werden erst am 15. Mai vorliegen.

Der Trend deutet den Statistikern zufolge auf eine Übersterblichkeit im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie hin, da die Sterbefallzahlen in dieser Jahreszeit aufgrund der ausklingenden Grippewelle normalerweise von Woche zu Woche abnehmen. Im europäischen Vergleich ist die Übersterblichkeit in Deutschland bislang aber gering.

Die Sonderauswertung enthält Sterbefallzahlen nach Tagen, Wochen und Monaten seit dem 1. Januar 2016. Derzeit werden sie wöchentlich erhoben. Die aktuellen Fallzahlen sind noch nicht endgültig und können sich wegen der verzögerten Meldungen noch leicht erhöhen.

Im März war mit insgesamt mindestens 85.900 Sterbefällen noch "kein auffälliger Anstieg der Sterbefallzahlen im Vergleich zu den Vorjahren erkennbar", wie die Statistikbehörde schreibt. Dies änderte sich mit der letzten Märzwoche.

AFP.com


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