„Für tiefe Besorgnisse sorgen die Schritte zur Diffamierung der WHO, die sich – darin ist die überwiegende Mehrheit der Länder solidarisch – von den ersten Tagen an in vorderster Linie des Kampfes gegen das Coronavirus befindet, wobei sie allen Ländern hilft, sich in der sich schnell verändernden epidemiologischen Situation zu orientieren und richtige Mittel zur Reaktion auf die entstandene Bedrohung auszuwählen“, schrieb Lawrow in einem Text für die chinesische Zeitung „Global Times“, der unter anderem in russischer Sprache auf der offiziellen Webseite des Außenministeriums Russlands publik gemacht wurde.
Ferner betonte er, dass die WHO, wie jegliche vielseitige Struktur, ihre Tätigkeit modernisieren und sich an die neuen Bedingungen anpassen sollte.
„Dafür sollte man die Organisation nicht zerstören, sondern einen konstruktiven Dialog aller Mitgliedsstaaten zur Erarbeitung von gemeinsamen professionellen Antworten auf neue Herausforderungen pflegen.“
Trump stellt WHO Ultimatum
Am 19. Mai war berichtet worden, dass US-Präsident Donald Trump die Weltgesundheitsorganisation in einem Brief an WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus aufgefordert hat, innerhalb von 30 Tagen Reformen durchzuführen und ihre Unabhängigkeit von China zu beweisen. Im Gegenfall drohte der amerikanische Staatschef mit einem endgültigen Zahlungsstopp.
Trump setzt Zahlungen an WHO vorerst aus
Am 14. April hatte der US-Präsident einen Stopp der Beitragszahlungen für die Weltgesundheitsorganisation veranlasst. Trump warf der WHO schwere Fehler in ihrer Reaktion auf die Ausbreitung des neuartigen Virus vor und machte die Organisation für die Vielzahl an Corona-Toten mitverantwortlich.
Coronavirus-Pandemie
Das Virus Sars-CoV-2 wurde erstmals Ende Dezember in China entdeckt und breitete sich innerhalb von wenigen Monaten über den Globus aus. Das Epizentrum der neuartigen Krankheit war die Stadt Wuhan in der chinesischen Provinz Hubei. Am 11. März stufte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Ausbruch der Infektion als Pandemie ein.
Laut aktuellen Angaben der Johns Hopkins University wurden weltweit mehr als 5,6 Millionen Corona-Fälle und über 355.000 Todesopfer registriert.
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