Nach Floyds Tod: Obama spricht über Diskriminierung der Afroamerikaner in USA

  30 Mai 2020    Gelesen: 689
    Nach Floyds Tod:   Obama spricht über Diskriminierung der Afroamerikaner in USA

Der Tod des Afroamerikaners George Floyd nach dem Polizeieinsatz in den USA hat niemanden kalt gelassen: Der ehemalige US-Präsident Barack Obama veröffentlichte auf Twitter einen emotionalen Beitrag, in dem er Probleme des Rassismus in den Vereinigten Staaten ins Visier nimmt.

„Das soll nicht 'normal' im Jahr 2020 in Amerika sein“, behauptet der Ex-Präsident in seinem Tweet unter dem Titel „Meine Mitteilung zum Tod von George Floyd“. Er erzählte in dem Posting unter anderem darüber, was seine Freunde nach dem Vorfall mit Floyd empfanden. „Ich habe geweint, als ich das Video gesehen habe. Dies zerstörte mich“, so ein afroamerikanischer Geschäftsmann den Worten Obamas zufolge. Ein anderer Freund ließ ein kraftvolles Lied des 12-jährigen afroamerikanischen Keedron Bryants erklingen, um anhand dessen seine Frustration zum Ausdruck zu bringen.

Obama spricht von der Benachteiligung der Afroamerikaner in seinem Land und betont, für Millionen Amerikaner sei es tragisch, schmerzhaft und verrückt „normal“, wegen der Rasse anders behandelt zu werden — ob im Umgang mit dem Gesundheitswesen, in der Interaktion mit der Strafjustiz, beim Joggen auf der Straße oder einfach bei der Betrachtung von Vögeln im Park. 

„Es kann nicht 'normal' sein. Wenn wir wollen, dass unsere Kinder in einer Nation aufwachsen, die ihren höchsten Idealen gerecht wird, können und müssen wir besser sein“, sagt Barack Obama. 

Tod von George Floyd 
In Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota war der Afroamerikaner Floyd am Montag infolge eines brutalen Polizeieinsatzes gestorben. In dem Land ist zu Demonstrationen und Ausschreitungen gekommen. Der Polizei wird Rassismus vorgeworfen. Der Fall hat in den USA heftige Reaktionen hervorgerufen.

sputniknews


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