In Flugzeugen und Zügen kommen viele fremden Menschen auf engem Raum zusammen. Da ziehen es viele in Zeiten von Corona vor, mit dem eigenen Auto in den Urlaub zu fahren - oder mit einem Mietwagen. Der Automobilclub von Deutschland (AvD) gibt Tipps, worauf man bei der Reservierung achten sollte:
Versicherungsschutz
Genau hinschauen beim Preis, heißt es hier. Über die Haftpflicht hinausgehende Versicherungsleistungen seien nicht automatisch im Grundpreis enthalten, so der Autoclub. So kosten Diebstahl- und Vollkaskoschutz in der Regel mehr. Ohne eine Vollkasko-Deckung muss der Fahrer Schäden, die er selbst zu verantworten hat, auch selbst zahlen.
Wichtig außerdem: Sind Reifenschäden sowie Schäden an den Scheiben oder am Unterboden von den angebotenen Zusatzversicherungen abgedeckt? Eine Absicherung gegen diese Schäden schließen viele Vermieter laut AvD in ihren Bedingungen aus.
Wer einen Vertrag mit Selbstbehalt wählt, zahlt geringere Mietkosten, wird aber im Schadensfall zur Kasse gebeten. So können je nach Bedingungen 300 bis 1000 Euro fällig werden. Ein Vollkaskoschutz ohne Selbstbehalt erhöht die Mietzahlung dagegen unterproportional, erläutern die Autoexperten.
Extras
Zubehör wie Navigationsgerät oder Kindersitze kosten häufig einen Aufpreis. Von Kilometerbegrenzungen rät der AvD eher ab - hier werde es bei Überschreitung überproportional teuer.
Abholung
Der AvD rät, telefonisch abzuklären, welche Stationen für die Abholung und Abgabe des Wagens tatsächlich geöffnet sind. Dabei ruhig nach einem Corona-bedingten Sonderangebot erkundigen.
Vorschäden
Vor der Übernahme des Wagens sollten Mieter das Auto auf Schäden außen und innen prüfen. Am besten Fotos mit dem Handy machen, rät der AvD. Bereits vorhandene Dellen und Kratzer sollten zusammen mit einem Mitarbeiter protokolliert werden.
Rückgabe
Mietwagen-Urlauber sollten genug Zeitpuffer einplanen, um das Fahrzeug wirklich während der Öffnungszeiten zurückgeben zu können. Sonst fallen teils weitere Gebühren an. Das Auto außerdem immer mit vollem Tank zurückgeben. Sonst stellen Vermieter beim Nachtanken nicht selten drei Euro pro Liter in Rechnung, so der AvD.
Quelle: ntv.de, awi/dpa
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