Gerade in Corona-Zeiten und wegen der damit verbundenen Sorge vor Infektionen hätten Blutspenden noch mehr an Bedeutung gewonnen, teilte die BZgA am Dienstag in Köln mit. Nur wenn sich genügend Menschen zur Spende bereit erklärten, seien notwendige Bluttransfusionen gesichert.
BZgA-Leiterin Heidrun Thaiss appellierte an die Bundesbürger, ein Zeichen der Solidarität zu setzen und regelmäßig Blut und Plasma zu spenden. "Um die Blut- und Plasmaversorgung auch während der Pandemie und bei wieder zunehmender Reisetätigkeit sicherzustellen, ist das Engagement aller, die dazu in der Lage sind, erforderlich", betonte Thaiss.
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hatte mit Beginn der Corona-Pandemie einen Rückgang bei den Blutspenden registriert. Stellenweise brachen die Blutspenden um bis zu 30 Prozent ein, wie der Sprecher der DRK-Blutspendedienste, Patric Nohe, am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP sagte. Zum einen blieben Spender aus Angst vor dem Coronavirus aus, zum anderen fielen viele Blutspendetermine wegen des Corona-Schutzes aus. Derzeit sei die Versorgung mit Blutprodukten "auf niedrigem Niveau gewährleistet", sagte Nohe.
Der Weltblutspendetag unter dem diesjährigen Motto "Sicheres Blut rettet Leben" soll Menschen motivieren, regelmäßig Blut und Plasma zu spenden. Blutkonserven sind nach schweren Unfällen, bei größeren Operationen oder zur Behandlung bestimmter Erkrankungen wie Krebs unverzichtbar. In Deutschland können Menschen im Alter von 18 bis 68 Jahren Blut spenden. Eine Blutspende auch älterer Menschen ist nach individueller ärztlicher Entscheidung möglich.
AFP.com
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