Zwar hätten die Atommächte Anfang dieses Jahres über weniger Sprengköpfe verfügt als noch 2019, dennoch sei vor allem in Russland und den USA die Modernisierung der Nukleararsenale massiv vorangetrieben worden. Diese beiden Staaten besäßen weiterhin mehr als 90 Prozent der weltweit vorhandenen Atomsprengköpfe, heißt es im Sipri-Jahresbericht. Auch China, Indien, Pakistan und Nordkorea sind demnach dabei, ihre Arsenale zu modernisieren und aufzustocken. Insgesamt verfügten die neun Atommächte über schätzungsweise rund 13.400 nukleare Sprengköpfe.
Das Friedensforschungsinstitut zeigte sich zudem besorgt darüber, dass der „New Start“-Vertrag im kommenden Jahr ausläuft. Er begrenzt die Zahl der Atomraketen, die Russland und die USA stationieren dürfen. Die Verhandlungen über eine mögliche Verlängerung stocken. Die US-Regierung verlangt, dass China einem künftigen Atom-Abrüstungsvertrag beitritt, Peking lehnt das ab.
deutschlandfunk
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