Wie Generalsekretär Stoltenberg nach Beratungen mit den Nato-Verteidigungsministern mitteilte, reagiert das Bündnis auf den kontinuierlichen Ausbau des russischen Raketenarsenals. Stoltenberg sagte, atomwaffenfähige Marschflugkörper könnten europäische Städte mit wenig Vorwarnzeit erreichen. Man habe sich daher darauf geeinigt, zusätzliche Schritte zu unternehmen, um eine sichere und effektive Abschreckung zu gewährleisten. Zudem werde die Nato die bodengestützte Luftverteidigung ausbauen sowie ihre Aufklärungskapazitäten anpassen. Russland kündigte bereits an, seine Truppen in westlicher Richtung aufzustocken, sollte die Nato wie angekündigt vorgehen.
Zuvor hatten die Nato-Verteidigungsminister auch über US-Präsident Trumps Vorhaben gesprochen, tausende Soldaten aus Deutschland abzuziehen. Stoltenberg teilte mit, US-Verteidigungsminister Esper habe ihm versichert, dass sich die Vereinigten Staaten der Sicherheit Europas weiterhin verpflichtet fühlten und sich auch zukünftig mit ihren Alliierten beraten wollten.
deutschlandfunk
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