Hamilton empört sich über Gehaltsgerüchte

  06 Juli 2020    Gelesen: 549
Hamilton empört sich über Gehaltsgerüchte

Der Vertrag von Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton mit Mercedes läuft zum Ende des Jahres aus. Der Rennstall will gern weiter mit dem Briten zusammenarbeiten - und schon sprießen die Gerüchte über ein neues Mega-Gehalt. Das macht Hamilton mächtig wütend und auch Mercedes widerspricht.

Lewis Hamilton und Mercedes-Teamchef Toto Wolff haben Spekulationen um überzogene Gagenforderungen des Formel-1-Weltmeisters zurückgewiesen. "Wir hatten noch keine einzige Unterhaltung über Geld", sagte Wolff vor dem Saisonstart in Österreich (15.10 Uhr bei RTL sowie im ntv.de-Liveticker). Die Gerüchte um den angeblichen Wunsch Hamiltons, sein Millionengehalt bei einer Verlängerung seines am Jahresende auslaufenden Vertrags deutlich zu erhöhen, seien "totaler Unfug", versicherte der Teamchef.

Zuvor hatte Hamilton schon in deftigen Worten bei Instagram Berichte britischer Medien zurückgewiesen. "Die Medien schreiben ständig über meinen Vertrag und stellen Forderungen, dabei habe ich noch nicht einmal mit Toto darüber gesprochen", schrieb der 35-jährige Brite und forderte: "Hören Sie bitte auf, sich Mist auszudenken." Die in London ansässige "Daily Mail" hatte zu Wochenbeginn unter Berufung auf Quellen aus Hamiltons Umfeld behauptet, der sechsmalige Weltmeister strebe inmitten der Corona-Krise eine Erhöhung seines jährlichen Salärs auf 50 Millionen Dollar (rund 44 Millionen Euro) an. In anderen Berichten hieß es, Mercedes wolle mit Hamilton nur zu verringerten Bezügen verlängern.

Grosjean meckert über Hamilton

Haas-Pilot Romain Grosjean hatte es zuvor als "inakzeptabel" bezeichnet, dass Hamilton mehr als 40 Millionen Dollar verdiene und bei Gesprächen um eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrags auf mehr Geld poche. Der Franzose, der einer der Vizepräsidenten der Fahrer-Gewerkschaft GPDA ist, wies darauf hin, dass eine Begrenzung der Gehälter am oberen Ende des Fahrermarktes die Karrieren jüngerer Fahrer beeinflussen könnte.

Der Brite fährt seit 2013 für Mercedes und hat mit dem Werksteam fünf seiner bislang sechs WM-Titel gewonnen. Wolff hatte bereits mehrfach darauf verwiesen, dass es wegen der Corona-Krise noch keine konkreten Gespräche mit Hamilton und Teamkollege Valtteri Bottas über neue Kontrakte gab. Hamilton sei sich der wirtschaftlichen Probleme in der Autoindustrie sehr wohl bewusst. "Und ich respektiere seine Erfolge und seine Klasse. Das wird zu einem vernünftigen Ergebnis führen", sagte der Österreicher. Die Formel 1 führt zwar zur kommenden Saison eine Budgetobergrenze von umgerechnet rund 130 Millionen Euro ein, darin sind allerdings nicht die Gehälter der Fahrer enthalten.

Quelle: ntv.de, ara/dpa/sid


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