Wie die anderen Provinzen in Aserbaidschans Region Berg-Karabach wurde die Region Aghdara zu Beginn des Berg-Karabach-Krieges von den armenischen Streitkräften erobert.
Die Stadt Aghdara wurde am 4. Juli 1992 von den armenischen Invasoren befreit. Ein Jahr lang kam es in den umliegenden Dörfern um Aghdara zu intensiven Kämpfen. Die politische Situation in Aserbaidschan war zu dieser Zeit sehr instabil. Bei dieser Gelegenheit besetzte die armenische Armee Aghdara am 7. Juli 1993 wieder.
Die Besetzung, begleitet von einer völligen ethnischen Säuberung, führte zur Vertreibung der gesamten aserbaidschanischen Bevölkerung, zur Zerstörung des kulturellen Erbes, zur Fälschung seines Images und zur Zerstörung der Infrastruktur.
Aghdara wird aus der aserbaidschanischen Sprache als weißes Tal übersetzt. Die Bevölkerung von Aghdara mit einer Fläche von 1.705 Quadratmetern betrug vor der armenischen Besetzung 44.400 Menschen.
Es gab zwei Dörfer des Distrikttyps, 52 Dörfer, 62 Kulturzentren, 51 Bibliotheken, 30 weiterführende Schulen, 27 Vorschulkinder, sieben Krankenhäuser und eine technische, weiterführende und berufliche Schule in Aghdara.
Es war eine der wichtigsten Städte der Region Berg-Karabach in Bezug auf die Landwirtschaft. Die Hauptsektoren seiner Wirtschaft waren Weinbau, Getreide, Tabak und Viehzucht.
Heute leben Binnenvertriebene aus Aghdara in verschiedenen Städten und Regionen Aserbaidschans und sind von der staatlichen Fürsorge umgeben.
Bereits seit 27 Jahren ist Aghdara unter armenischer Besatzung. Die Menschen aus dieser Stadt sind sich jedoch sicher, dass der Tag nicht mehr fern ist, an dem die besetzten 20 Prozent der Gebiete Aserbaidschans befreit werden und die ehemaligen Bewohner dieser Orte in ihre Heimat zurückkehren werden.
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