Davor warnen Forschende in einem Bericht des UNO-Umweltprogramms UNEP. Auch im Fall von Covid-19 nimmt man an, dass das Virus aus dem Tierreich stammt, vielleicht von Fledermäusen. UNEP-Chefin Andersen sagte: „Wenn wir weiterhin die Tierwelt ausbeuten und unsere Ökosysteme zerstören, können wir einen stetigen Strom dieser Krankheiten, die von Tieren auf Menschen übertragen werden, in den kommenden Jahren erwarten.“
Laut Bericht führt etwa Massentierhaltung für die Fleischproduktion zu genetisch ähnlichen Zuchttieren, die anfälliger für Krankheiten sind. Dazu komme, dass die Tierwelt stärker ausgebeutet werde, etwa durch die Jagd auf Wildtiere. Der Klimawandel wiederum schaffe in manchen Gegenden der Welt bessere Bedingungen für Überträger von Krankheiten wie Mücken. Auch das Bevölkerungswachstum spielt demnach eine Rolle: Würden deshalb mehr Wälder abgeholzt, komme der Mensch auch häufiger in Kontakt mit Wildtieren. Sei dann ein Erreger übergesprungen, wachse das Risiko einer Pandemie durch die Globalisierung.
Diese Probleme müssten angegangen werden, um die Gefahr zunehmender Krankheiten wie Covid-19 zu reduzieren, mahnten die Forscher. Die Epidemien lediglich zu bekämpfen, wäre nicht nachhaltig.
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