Der Verfassungsschutz zählte 2019 über 22.300 Taten mit rechtsextremistischem Hintergrund. Das sind fast zehn Prozent mehr als im Vorjahr, wie aus dem Verfassungsschutzbericht hervorgeht, den Bundesinnenminister Seehofer in Berlin vorstellte. Zudem wurden über 6.400 Taten von Linken registriert, was sogar einem Plus von rund 40 Prozent entspricht. Immerhin ging unter den Delikten insgesamt die Zahl der Gewalttaten zurück: Bei den Rechtsextremisten waren es 15 Prozent weniger, bei den Linksextremen knapp zehn Prozent.
In dem Bericht wird aber darauf hingewiesen, dass im vergangenen Jahr der Kasseler Regierungspräsident Lübcke sowie zwei Menschen beim Anschlag in Halle von Rechtsextremisten getötet wurden. Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus nähmen weiter zu, sagte Seehofer. Dies sei die größte Bedrohung in Deutschland.
deutschlandfunk
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