Arbeitgeberverbände sehen Lieferkettengesetz problematisch

  14 Juli 2020    Gelesen: 682
Arbeitgeberverbände sehen Lieferkettengesetz problematisch

Die Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände hält ein Lieferkettengesetz zur Überprüfung menschenrechtlicher Standards in der Wirtschaft für unnötig.

Hauptgeschäftsführer Kampeter sagte im Deutschlandfunk, die deutschen Firmen verhielten sich bei ihren Aktivitäten im Ausland vorbildlich. Es stehe außer Frage, dass sich die deutsche Wirtschaft auch international den Menschenrechten verpflichtet fühle. Zudem sei ein Gesetz mit Haftungsregeln problematisch, wenn Unternehmen auch für Misstände aufkommen müssten, die auf Dritte zurückzuführen seien und nicht in ihrem eigenen Verschulden lägen, erklärte Kampeter. Dies sei unter keinen Umständen zu akzeptieren.

Heute endet eine Befragung deutscher Firmen, ob sie sich freiwillig in ihrer gesamten Produktion an ethische Werte halten. Ist dies nicht der Fall, will die Bundesregierung über ein Lieferkettengesetz entscheiden. Eine entsprechende Bestimmung soll die Unternehmen verpflichten, weltweit Sozial- und Umweltstandards einzuhalten.


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