Der Finanzexperte Carl Icahn gab vor einigen Wochen eine Warnung über die Rahmenbedingungen auf dem Aktienmarkt heraus: Er befürchtet, dass sich die vor sieben Jahren stattgefundene globale Kernschmelze der Finanzindustrie wiederholen könne. Derzeit gibt es auf Tagesgeld nur noch 0,5 % Zinsen. So vernichten Sparer ihr Kapital – selbst bei nur geringer Inflation. Noch Anfang 2015 sagte die Mehrheit der Ökonomen leicht steigende Zinsen voraus – eingetreten ist das Gegenteil.
Diese schlechten Konditionen sind das Symptom gewaltiger ökonomischer globaler Umbrüche – wer mehr Rendite haben möchte, muss mehr Risiko eingehen. Eine Alternative sind Kredite von privat, wie zum Beispiel bei auxmoney oder auch bei Anbietern wie Smava. Die unkomplizierte Aufnahme der Kredite lockt mit höheren Renditen. Hinzu kommt, dass das niedrige Leitzinsniveau dazu geführt hat, dass Kredite in Deutschland nun noch günstiger geworden sind. Früher war der Kapitalbedarf hoch, das Volumen der Kundengelder aber nur begrenzt – heute ist es genau umgekehrt. 2014 hatten Privatkunden rund 1892 Milliarden Euro auf Konten deponiert, doch die Kreditnachfrage ist nur begrenzt.
Nullzinspolitik der US-Notenbank Fed ist schuld
Icahn macht bezüglich der Finanzmärkte die US-Notenbank Federal Reserve mit ihrer Nullzins-Politik zum Sündenbock, da sie den Markt mit Billiggeld überschwemmt habe. Hinzu kommt, dass Ende Januar der saudische Aktienmarkt kräftig gestürzt ist.
Die Börse des Landes steht schon seit Monaten unter Druck, da der saudi-arabische Staatshaushalt vom Ölmarkt abhängig ist. Zeitweise notierte der Tadawul um rund ein Drittel weniger als zum vergleichbaren Zeitpunkt im Vorjahr. Der Aktienhandel war erst 2015 erstmalig auch für ausländische Großinvestoren geöffnet worden. Noch immer haben Kleinanleger aus anderen Staaten keinen Zugang zum Markt.
Tags: