Auf in sozialen Netzwerken verbreiteten Videos war zu sehen, wie ihn Demonstrierende in der Hauptstadt Minsk und weiteren Städten dazu aufriefen, die Gewalt zu beenden und abzutreten. Auch bildeten sich Menschenketten gegen das harte Vorgehen der Polizei. Am Abend wurde bekannt, dass ein am Dienstag in der Stadt Gomel festgenommener Mann im Gefängnis unter ungeklärten Umständen zu Tode kam. Derweil boten die Nachbarländer Litauen, Lettland und Polen an, zwischen der Regierung und der Opposition zu vermitteln. Ihr Drei-Punkte-Plan sieht die Schaffung eines Nationalrats vor, dem Vertreter der belarusischen Zivilgesellschaft sowie der Regierung unter Präsident Lukaschenko angehören sollen. Zudem müssten alle inhaftierten Demonstranten freigelassen werden und die Gewalt gegen die Bürger aufhören.
Lukaschenko lehnt einen Dialog mit seinen politischen Gegnern bislang strikt ab. Heute beraten die EU-Außenminister in einer Sondersitzung über die Lage.
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