Schneller und genauso teuer
Das neue Modell hat einen schnelleren 64-Bit-Prozessor mit einer Taktfrequenz von 1,2 Gigahertz, womit die dritte Generation deutlich mehr Dampf unter der Haube hat. Außerdem hat er eingebautes Wlan und unterstützt Bluetooth 4.1.
Äußerlich ähnelt der Pi 3 weitgehend den Vorgängern. Für Besitzer der Vorgängermodelle sind das gute Neuigkeiten, denn der Raspberry Pi 3 ist mit sämtlichen Erweiterungsmodulen kompatibel. Wer bereits Zubehör gekauft hat, kann dieses problemlos weiter nutzen. Am mit einem Gigabyte recht knapp bemessenen Arbeitsspeicher hat sich nichts getan.
Bemerkenswert: Trotz besserer Ausstattung kostet der Raspberry Pi 3 so viel wie die Vorgänger, nämlich 35 US-Dollar. In Deutschland kostet er je nach Händler bis zu 40 Euro.
Raspberry Pi als Medien-PC
Besonders populär ist der Raspberry Pi als Mediencenter (etwa mit Kodi), da der Rechner in der Lage ist, Full-HD-Videos (Auflösung 1920 x 1080 Pixel) zu dekodieren und über HDMI an den Fernseher auszugeben. Externe Festplatten können per USB angeschlossen werden, als Betriebssystem läuft eine spezielle Variante von Windows 10 oder Linux. Der neue Bildstandard 4K (oder UHD) wird nicht unterstützt, der Raspberry Pi 3 kann keine Dateien mit HEVC/h.265-Codec dekodieren. Wer bereits einen UHD-Fernseher besitzt, sollte also besser zu einem anderen Player greifen.
Einige Bastler bekommen bei Konkurrenten noch mehr geboten: Der Odroid C2 etwa, der ab März erhältlich sein soll, hat einen 2 Gigahertz schnellen Prozessor, zwei Gigabyte RAM und unterstützt 4K-Wiedergabe. Der Preis ist mit 40 US-Dollar nur minimal höher.
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