Nutzerinnen und Nutzer von Googles kostenlosem E-Mail-Dienst Gmail sollen künftig besser selbst bestimmen können, ob und wie die Inhalte ihrer E-Mails automatisch von Googles Software ausgewertet werden dürfen oder nicht. Dazu hat Google am Montag neue Einstellungsmöglichkeiten angekündigt, die in den kommenden Wochen verfügbar werden sollen.
Zum einen werden Nutzerinnen und Nutzer einstellen können, ob ihre Daten aus den Anwendungen Gmail, Meet und Chat für smarte Funktionen in ihrem Postfach genutzt werden dürfen. Zum anderen werden sie festlegen können, ob die dort gesammelten Daten zur Personalisierung weiterer Google-Produkte herangezogen werden dürfen oder eben nicht.
Bei den smarten Gmail-Funktionen handelt es sich etwa um die automatische Sortierung und Kategorisierung von Nachrichten, Schnellantworten mit Textvorschlägen (Smart Reply) oder das Extrahieren von Event-Infos aus E-Mails, um diese automatisch als Termin in den Kalender einzutragen.
Als Beispiele für die Personalisierung anderer Google-Produkte mithilfe von E-Mail-Inhalten nennt das Unternehmen Erinnerungen an fällige Rechnungen durch den Google Assistant sowie die Anzeige von Restaurant-Reservierungen in Google Maps.
Viele dieser Funktionen ließen sich bislang auch schon an- oder abschalten. Google betont aber, dass die neuen Einstellungen nun erstmals eine klare Entscheidung für oder gegen den Datenauswertungsprozess zulassen, der die Funktionen erst ermöglicht.
spiegel
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