Die Parlamentswahl in Georgien verlief nach einem gemischten Wahlsystem: 120 aus insgesamt 150 Abgeordneten wurden nach dem Verhältniswahlrecht und die restlichen 30 nach dem Mehrheitswahlrecht direkt gewählt.
Die erste Wahlrunde fand am 31. Oktober statt. Die regierende Partei „Georgischer Traum“ hatte nach dem Verhältniswahlrecht 48,2 Prozent der Wählerstimmen erhalten. Ihre Kandidaten gewannen in 13 Einwahlkreisen. Da in 17 Wahlkreisen keiner der Kandidaten mehr als 50 Prozent auf sich vereinigen konnte, wurde dort eine zweite Wahlrunde abgehalten.
Sieben Parteien schaffen Parlamentseinzug
Insgesamt konnten sieben Parteien und zwei politische Blöcke den Einzug ins Parlament schaffen. Dabei erkennen oppositionelle Parteien die Wahlergebnisse nicht an und teilen Fälschungen mit. Sie verzichten auch auf jene Abgeordnetenmandate, die sie nach dem Verhältniswahlrecht gewonnen haben. In ganz Georgien finden Protestaktionen statt.
Zudem riefen die Oppositionellen zum Boykott der zweiten Runde auf. Dennoch wurden ihre Kandidaten auf dem Stimmzettel eingetragen, weil die Gesetzgebung das Verfahren, an der zweiten Wahlrunde nicht teilzunehmen, nicht vorsieht.
Das georgische Parlament hat 150 Sitze, die Legislaturperiode dauert vier Jahre. Im Land gibt es mehr als 3,5 Millionen Wahlberechtigte.
sputniknews
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