„Ein Zombie hat gesprochen! Obwohl laut seinem Chef (US-Präsident Donald Trump) bei den US-Wahlen ein Betrug stattgefunden hat. US-Außenminister Pompeo, schlucken Sie die Wahrheit ruhig und resigniert: In Venezuela ist Ihr Versagen absolut offensichtlich. Wir hoffen, dass die Diplomatie bald wieder in das Außenministerium und das Weiße Haus zurückkehrt", schrieb der venezolanische Außenminister auf Twitter.
Über 100 politische Parteien und Verbände nahmen an den Parlamentswahlen am Sonntag in Venezuela teil. Pompeo hatte jedoch die Legitimität der Wahlen in Frage gestellt.
„Venezuelas Wahlbetrug ist bereits begangen worden. Die vom illegitimen Maduro-Regime verkündeten Ergebnisse werden nicht den Willen des venezolanischen Volkes widerspiegeln. Was heute passiert, ist ein Betrug und eine Täuschung, keine Wahl“, twitterte Pompeo.
Neues Parlament in Venezuela
Knapp 21 Millionen Venezolaner haben am Sonntag die neue Nationalversammlung für eine fünfjährige Legislaturperiode gewählt. Die ersten Wahlergebnisse sollen am Montagmorgen (MEZ) bekanntgegeben werden.
Bedeutende Teile der Opposition boykottierten die Wahlen mit der Begründung, es sei mit Betrug zu rechnen. Wie die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) im Vorfeld erklärt hatte, seien die Voraussetzungen für freie und faire Wahlen nicht gegeben.
Venezuela steckt in einer tiefen Krise. Guaidó hatte sich Anfang 2019 selbst zum Interimspräsidenten erklärt und war von zahlreichen Ländern — darunter Deutschland und die USA — als legitimer Staatschef anerkannt worden. Allerdings gelang es ihm bislang nicht, sich gegen Maduro durchzusetzen.
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