Texas richtet Mörder Juan Garcia hin

  07 Oktober 2015    Gelesen: 607
Texas richtet Mörder Juan Garcia hin
Im Jahr 1998 tötet Juan Garcia einen Mann bei einem Raubüberfall und wird zum Tode verurteilt. Nun lehnt der US-Bundesstaat Texas ein letztes Gnadengesuch ab und tötet ihn mit der Giftspritze. Es ist die dritte Hinrichtung in den USA innerhalb einer Woche.
Im US-Bundesstaat Texas ist bereits zum elften Mal in diesem Jahr die Todesstrafe vollstreckt worden. Juan Garcia sei durch eine Giftinjektion hingerichtet worden, teilte die Strafvollzugsbehörde mit. Der 35-Jährige war schuldig gesprochen worden, 1998 bei einem Raubüberfall einen Mann erschossen zu haben. Die Beute des damals 18-jährigen Täters belief sich dabei auf gerade einmal acht Dollar.

Garcia hatte kürzlich ein Gnadengesuch eingereicht. Dieses hatte er unter anderem damit begründet, dass er psychisch krank sei. Der texanische Begnadigungsausschuss lehnte das Gesuch jedoch mit fünf zu zwei Stimmen ab. Kurz vor der Hinrichtung entschuldigte sich Garcia dem Nachrichtenportal "NBC News" zufolge bei der Ehefrau und der Tochter des Getöteten.

Die Vereinigten Staaten sind das einzige westliche Land, in dem die Todesstrafe noch vollstreckt wird. Sie ist in 31 der 50 Bundesstaaten sowie auf Bundesebene erlaubt, die Zahl der Hinrichtungen geht aber seit Jahren beständig zurück. Die Hinrichtung von Garcia ist in den USA die dritte innerhalb von sieben Tagen. Zuletzt wurden in Georgia die dreifache Mutter Kelly Gissendaner sowie in Virginia Alfredo Prieto hingerichtet. In Oklahoma wurde die Hinrichtung des Todeskandidaten Richard Glossip wegen Zweifeln an der Giftmischung in letzter Minute verschoben.

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