Der Nutzen der Impfung sei da am höchsten, wo der Tod und schwere Erkrankungen vermieden werden könnten, sagte der CDU-Politiker im Deutschlandfunk. Das sei nun einmal bei Menschen in Pflegeeinrichtungen der Fall. Rüddel bekräftigte, dass deshalb auch Pflegerinnen und Pfleger in Heimen noch vor pflegenden Angehörigen oder Hausärzten geimpft werden sollten. Bei Demenzkranken könnten Angehörige und Betreuer die Einwilligung geben. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste hatte beklagt, dass gerade bei demenzerkrankten Patientinnen und Patienten die Einwilligungen nicht rechtzeitig vorliegen könnten.
Mit Blick auf die Frage, ob die Regierung im Sommer nicht schon mehr Impfdosen von Biontech und Pfizer hätte bestellen müssen, verwies Rüddel auf die damalige Situation. Die klinischen Studien seien noch nicht abgeschlossen gewesen und man habe noch nicht genug über Wirksamkeit und Nebenwirkungen gewusst. Darum habe man auf möglichst viele Pferde gesetzt und mit sechs Firmen Verträge abgeschlossen.
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