Bundesländer klagen über Impfstoff-Verteilung

  31 Dezember 2020    Gelesen: 348
Bundesländer klagen über Impfstoff-Verteilung

Kurz nach dem offiziellen Start der Corona-Impfkampagne kommt aus mehreren Bundesländern Kritik an der Verteilung der Wirkstoffe. Neben Berlin und Brandenburg klagte auch Bayern über abgesagte Lieferungen für Anfang Januar. Die bayerische Gesundheitsministerin Huml sagte, sie habe eine Nachricht aus dem Bundesgesundheitsministerium erhalten, dass mehr als 100.000 bereits zugesagte Impfdosen nicht mehr geliefert werden könnten.

SPD-Generalsekretär Klingbeil sprach von „Chaos rund um den Impfstart“. Er sagte der „Rheinischen Post“, Bundesgesundheitsminister Spahn habe für die Vorbereitung Monate Zeit gehabt. Spahn wiederum bat um Verständnis für die organisatorischen Schwierigkeiten. Am späten Nachmittag versicherte sein Ministerium, dass die Impfstoffdosen doch – wie ursprünglich geplant – in der ersten Januarwoche ausgeliefert werden könnten. Dies habe man mit dem Mainzer Hersteller Biontech vereinbart. Warum die Lieferung zunächst abgesagt worden war, ließ das Ministerium offen.

In den ersten drei Tagen seit dem offiziellen Start der Corona-Impfkampagne haben nach aktuellen Angaben des Robert-Koch-Instituts in Deutschland mehr als 78.000 Menschen die erste Dosis der Immunisierung erhalten, die meisten davon in Pflegeheimen.


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