Thüringen für eingeschränkten Bewegungs-Radius

  04 Januar 2021    Gelesen: 369
Thüringen für eingeschränkten Bewegungs-Radius

In Deutschland zeichnen sich zwei Tage vor den Beratungen der Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin keine baldigen Lockerungen der Corona-Maßnahmen ab. In Thüringen sind sogar weitere Verschärfungen der bereits bestehenden Alltagsbeschränkungen geplant, wie Ministerpräsident Ramelow mitteilte.

Unklar ist jedoch, wie lange der Lockdown fortbestehen und was mit Schulen und Kitas geschehen soll. Die Regierungschefs der stark betroffenen Bundesländer Bayern, Sachsen und Thüringen, Söder, Kretschmer und Ramelow, forderten eine Verlängerung um weitere drei Wochen bis Ende Januar. Ramelow plädierte sogar für Verschärfungen. Er habe dem Kabinett vorgeschlagen, den Bewegungsradius der Menschen auf 15 Kilometer im Umkreis ihres Wohnortes zu beschränken, sagte der Linken-Politiker. Das Kabinett in Erfurt will darüber am Dienstag nach den Bund-Länder-Gesprächen entscheiden.

Heute beraten bereits die Kultusminister der Länder. Sie halten vor allem die baldige Öffnung der Kitas und Grundschulen für vorrangig. Söder dagegen warnte vor einer überstürzten Öffnung. Gerade nach den Ferien sei die Gefahr von Ansteckungen hoch. Vor den Weihnachtsferien waren die Bundesländer unterschiedlich verfahren. Während einige Länder die Ferien verlängerten oder komplett auf Distanzunterricht setzten, hoben andere lediglich die Präsenzpflicht auf und überließen die Entscheidung damit den Eltern.


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