Der CDU-Vorsitzkandidat Friedrich Merz hat sich dafür ausgesprochen, die Türkei und später auch Russland stärker an die Europäische Union zu binden.
„Sinnvoll wäre ein erweiterter europäischer Wirtschaftsraum, der Ländern wie der Türkei zum Beispiel eine Teilnahme am EU-Binnenmarkt ermöglicht, ohne dass sie auch die Rechte einer EU-Vollmitgliedschaft damit erwerben“, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag) laut dpa:
„Das könnte eines Tages auch eine Perspektive für Russland sein.“
Einen EU-Beitritt der Türkei allerdings sieht Merz langfristig nicht: „Unterhalb dieser Ebene kann man aber über alles reden.“
Das Abkommen mit Großbritannien könnte laut dem 65-Jährigen ein gewisses Vorbild sein. Großbritannien war Anfang 2020 aus der EU und ein Jahr später auch aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion ausgetreten.
Ein Handels- und Partnerschaftsabkommen soll den Bruch verträglich gestalten. So gelten im Warenhandel auch künftig keine Zölle und Mengenbeschränkungen. Auch weitere Themen, etwa der Fischfang und die Zusammenarbeit in Energie, Transport, Justiz und Polizei werden im Vertrag geregelt.
snanews
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