Deutsche Bank senkt Dispozinsen nach EZB-Entscheid minimal

  12 März 2016    Gelesen: 662
Deutsche Bank senkt Dispozinsen nach EZB-Entscheid minimal
Die Deutsche Bank will die Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) rasch an ihre Kunden weitergeben. Ab 15. März sollen die Dispozinsen um 0,05 Prozentpunkte auf 7,9 Prozent bis 10,9 Prozent gesenkt werden; auch der Zinssatz von geduldeten Überziehungen werde entsprechend auf 14,9 Prozent angepasst, sagte ein Banksprecher der "Bild"-Zeitung vom Samstag.
Zahlreiche andere Kreditinstitute wollen ihren Dispozinssatz dagegen nicht anpassen. Commerzbank, Comdirect, Hamburger Sparkasse, Hypo-Vereinsbank, ING Diba, Postbank und Sparda-Bank wollten den Markt erst einmal beobachten, berichtete die "Bild" unter Verweis auf eine Umfrage bei zahlreichen Banken.

Die EZB hatte ihren ohnehin seit Jahren niedrigen Leitzins am Donnerstag überraschend auf null Prozent abgesenkt, um den wirtschaftlichen Erholungsprozess in Europa zu unterstützen. Für Sparer dürften in der Folge aber die Guthabenzinsen weiter sinken, die Banken für klassische Sparprodukte sowie Festgeld- und Tagesgeldkonten gewähren.

Bankkunden müssen außerdem damit rechnen, dass die Gebühren für Kontoführung, Überweisungen und Abhebungen an fremden Geldautomaten weiter steigen. Eine Sprecherin der Sparda-Bank sagte der "Bild"-Zeitung: "Wenn die Zinsen niedrig bleiben, werden die Preise für Bankleistungen auf breiter Front steigen."

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