Kritik an neuer Gendersprache des Dudens

  15 Februar 2021    Gelesen: 1339
Kritik an neuer Gendersprache des Dudens

Sprachwissenschaftler haben den Duden für dessen Konzeption einer geschlechtergerechteren Sprache kritisiert.

Die Mannheimer Linguistik-Professorin Angelika Wöllstein sagte, bei einer Durchsage im Zug „Ist ein Arzt an Bord?“ seien nicht nur männliche Ärzte gefragt. Auch die Sprachwissenschaftlerin Ursula Bredel von der Universität Hildesheim, hält die neuen Regeln des Duden für problematisch. Die Festlegung des grammatischen Genus Maskulinum auf das natürliche Geschlecht entspreche nicht der Systematik des Deutschen, betonte sie.

Bei dem Streit geht es um Personenbezeichnungen wie „der Mieter“. Sie sind grammatisch männlich, können bisher aber Menschen mit jedem biologischen Geschlecht bezeichnen. Der Duden will jetzt zugunsten einer gendergerechten Sprache das generische Maskulinum nicht mehr berücksichtigen.


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