Das geht aus einer in Berlin vorgestellten Umfrage zum zweiten Teil der Nationalen Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung 2016-2026 (AlphaDekade) von Bund und Ländern hervor. Nur etwas mehr als die Hälfte dieser als „lesefern“ bezeichneten Gruppe, schätzte demnach das Lesen überhaupt als wichtige Fähigkeit ein, die nötigenfalls verbessert werden müsse.
Bundesbildungsministerin Karliczek, CDU, nannte die Zahlen bedenklich. Damit könnten offenbar viele Menschen nur schwer Zugang zu Informationen finden, die sie für ihren Alltag brauchten, beispielsweise die aktuellen Corona-Verordnungen. Die Alphabetisierung und Grundbildung müsse noch stärker in Weiterbildung und Arbeitsförderung verankert werden, betonte Karliczek.
Das Institut für Demoskopie Allensbach hatte zwischen November und Dezember 1.022 Personen ab 16 Jahren befragt. Die AlphaDekade soll das Grundbildungsniveau verbessern. In der zweiten Hälfte der AlphaDekade geht es darum, bestehende Angebote auszubauen und möglichst viele Menschen mit geringen Lese- und Schreibkompetenzen zu erreichen.
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