Deutsche Börse und London Stock Exchange einigen sich auf Fusion
Wie bereits in den Wochen zuvor bekannt geworden ist, soll die neue Holding-Gesellschaft in London angesiedelt werden. Allerdings soll die künftige europäische Großbörse zwei Hauptsitze haben: Einen in London und einen in Frankfurt am Main. In beiden Ländern würden künftig auch Steuern gezahlt, teilten beide Unternehmen mit.
Durch die Fusion erhoffen sich beide Börsenbetreiber eine "erhebliche Wertsteigerung" durch Synergieeffekte. Ab dem dritten Jahr nach der Fusion sollen die Effekte 450 Millionen Euro pro Jahr betragen.
Der Zusammenschluss soll über einen Aktientausch vollzogen werden: Aktionäre der Deutschen Börse sollen künftig 54,4 Prozent der LSE-Wertpapiere halten, Anteilseigner der Londoner Börse demnach 45,6 Prozent der Wertpapiere des deutschen Pendants.
Auch die künftige Führung des gemeinsamen Börsenbetreibers steht bereits fest: Chef des neuen Unternehmens soll demnach Kengeter werden. Als Verwaltungsratsvorsitzender des neuen Unternehmens ist Donald Brydon vorgesehen, der derzeit die gleiche Position bei der Börse in London innehat. Insgesamt soll die Führungsriege zur gleichen Anzahl aus Vertretern der LSE und der Deutschen Börse bestehen.
Nun müssen die Aktionäre und die Aufseher über die Fusion entscheiden.