„Dass man an eine solche Mordbande als an Freiheitskämpfer erinnert und auch noch die wenigen, die in Lettland dagegen protestieren, kriminalisiert, und versucht, diese Proteste zu verhindern und die Antifaschisten an einer Anreise hindert, ist schon ein Skandal. Damit macht die lettische Regierung vollständig deutlich, auf welcher Seite sie stehen – auf der Seite der Massenmörder“, so Kerth.
„Repressionen“ habe die VVN schon 2014 erlebt, als ihr Bus an der Grenze festgehalten worden sei: „Wir haben uns in diesem Jahr entschieden, wieder nach Riga zu reisen. Ich selbst wurde gehindert, in das Flugzeug der AirBaltic einzusteigen. Fünf Männer, die schon 2014 da waren und offensichtlich auf einer schwarzen Liste stehen, wurden bei der Anreise in Riga verhaftet.“ Da es aber viele Teilnehmer gegeben habe, die noch nicht auf der Liste stehen, habe sich die VVN Kerth zufolge trotzdem sichtbar und hörbar machen können.
„Es muss politischer Druck entwickelt werden, denn wir erleben in vielen europäischen Ländern einen ungeheuren Rechtsruck, Rassismus und Wiederaufleben von Faschismus“, betont die VVN-Vorsitzende.
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