Scholz sieht keinerlei Mitschuld an Wirecard-Skandal

  23 April 2021    Gelesen: 2125
Scholz sieht keinerlei Mitschuld an Wirecard-Skandal

Bundesfinanzminister Scholz hat eine Mitschuld am Wirecard-Skandal zurückgewiesen.

Scholz sagte vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss in Berlin, in dem Unternehmen sei offenbar mit hoher krimineller Energie gehandelt worden. Der Wirtschaftsprüfer Ernst & Young habe zudem elf Jahre lang nicht die Fehler aufgedeckt und die Bilanzen stets testiert. Die Bundesregierung trage daher nicht die Schuld an dem Fall. Die Union und Teile der Opposition geben dem SPD-Politiker eine Mitschuld. Scholz‘ Ministerium ist zuständig für die Finanzaufsicht Bafin, der in dem Fall schwere Fehler vorgeworfen werden.

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young hatte eine Mitverantwortung für den milliardenschweren Bilanzskandal im Ausschuss zurückgewiesen.

Wirecard hatte im letzten Sommer nach einer Lücke von 1,9 Milliarden Euro in den Bilanzen Insolvenz angemeldet. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Betrug systematisch angelegt war. In der Kritik stehen auch die Finanzaufsicht Bafin und Wirtschaftsprüfer von Ernst and Young.


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