Kritik aus den Ländern an bundesweiten Corona-Maßnahmen

  23 April 2021    Gelesen: 1569
Kritik aus den Ländern an bundesweiten Corona-Maßnahmen

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig hat die Änderungen des Infektionsschutzgesetzes kritisiert.

Die SPD-Politikerin sagte der „Rheinischen Post“, wo der Bund über die Regeln ihres Bundeslandes hinausgehe, werde man das umsetzen. Ansonsten bleibe es bei den Schutzmaßnahmen, die weitergehender seien, als die des Bundes. Einige Regeln finde sie zudem unsinnig, meinte Schwesig. Es könne nicht sein, dass der Bund vorgebe, dass Besucher in Regionen mit einer Inzidenz von mehr als 100 einen Negativtest vorlegen müssten, wenn sie im Außenbereich eines Zoos mit der Familie spazieren gehen wollten. Da habe sich der Bund verzettelt.

Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher von der SPD sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, es sei ein Nachteil, dass die Ausgangsbeschränkung aufgeweicht worden sei. Dadurch sei sie nur noch bedingt wirksam. Der hessische Ministerpräsident Bouffier -CDU- kritisierte die Schulschließungen ab einer Inzidenz von 165. Man könne Schulen nicht im Wochenrhythmus auf- und zumachen. Kritik kam auch vom Deutschen Landkreistag. Dessen Präsident Sager erklärte, die Lage werde sogar unübersichtlicher, weil unterhalb von 100 nach wie vor Landes- und Kreisregelungen greifen könnten.


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