Vizekanzler Olaf Scholz stellt die Bürger auf weitere harte Wochen ein. In der "Bild am Sonntag" rief er die Bürger auf, sich "in den nächsten vier bis sechs Wochen nicht die Chance kaputtzumachen, im Sommer im Biergarten zu sitzen und in den Urlaub zu fahren". Durch die Corona-Impfungen und -Tests sowie durch die jetzt geltenden Regeln habe man die Möglichkeit, "die Pandemie im Sommer hinter uns zu lassen".
Zugleich zeigte der SPD-Kanzlerkandidat Verständnis für den Lockdown-Frust der Bürger. Auch er habe "keine Lust mehr auf diese Pandemie und ihre Einschränkungen", sagt er weiter. Dennoch sei die jetzt in Kraft getretene bundesweite Corona-Notbremse notwendig. "Wir brauchen noch einmal diese Anstrengung, damit wir einen schönen Sommer und dann wieder ein unbeschwerteres Leben haben", warb Scholz.
Die kommenden Wochen sollten seiner Ansicht nach aber auch genutzt werden, um bis Ende Mai einen verbindlichen Fahrplan zum Ausstieg aus dem Corona-Lockdown festzulegen. "Wir brauchen den Fahrplan zurück ins normale Leben, aber einen, der nicht nach ein paar Tagen widerrufen wird", sagte der 62-Jährige. "Ende Mai sollten wir in der Lage sein, belastbare Aussagen zu treffen."
Scholz sprach sich dafür aus, "dass wir als Regierung dann klare und mutige Öffnungsschritte für den Sommer festlegen". Damit sollen sich Restaurants auf ihre Öffnung einstellen und die Bürger ihren Sommer planen können. Außerdem solle festgelegt werden, ab wann wieder Konzerte, Theater und Stadionbesuche möglich seien.
Quelle: ntv.de, jwu/AFP
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