Metsamor: Drohende Gefahr

  26 April 2021    Gelesen: 2598
    Metsamor:   Drohende Gefahr

Eines der größten Risiken, das das Kernkraftwerk Metsamor für die Bevölkerung der Region darstellt, ist das Potenzial für die Herstellung von Atomwaffen.

Da sich die armenische Regierung unter dem Vorwand, nicht genug Strom produzieren zu können, jahrelang weigert, sie abzuschalten, gibt Metsamor Anlass zur Sorge über den Schmuggel von Kernmaterial. Einige haben behauptet, dass die armenische Regierung Metsamor nicht nur zur Stromerzeugung, sondern auch für ernsthafte Arbeiten zur nuklearen Waffentechnologie einsetzt. Da der Terrorismus angesichts des Potenzials terroristischer Organisationen, Atomwaffen zu beschaffen, einen globalen Aspekt erlangt hat, ist es bedauerlich, dass das alte armenische Werk Metsamor eine Plattform für terroristische Organisationen bietet, um radioaktives Material zu erwerben.

Im April 2016 wurden Schmuggler armenischer Herkunft gefasst, als sie versuchten, Uran im Wert von 238 Millionen Dollar zu verkaufen. Es war auch nachgewiesen worden, dass das aserbaidschanische Territorium unter armenischer Besatzung zur Lagerung und zum Transport von Kernmaterial genutzt worden war. Nach den neuesten Daten gibt es in den besetzten Gebieten 29 Strahlungszentren, die Rohstoffe für Metsamor liefern.

Das Kernkraftwerk Metsamor stellt weiterhin eine Bedrohung für die Region dar. Studien über die Auswirkungen eines möglichen nuklearen Lecks in Metsamor zeigen, dass Zehntausende Menschen in Ostanatolien, insbesondere in den Provinzen Iğdır, Kars und Ardahan, betroffen wären. Die Tatsache, dass sich das Werk nur 16 Kilometer von der türkischen Grenze entfernt befindet, ist an sich ein klarer Indikator für das Ausmaß der Gefahr. Metsamor stellt aufgrund seiner veralteten Technologie und seiner Lage an der ostanatolischen Verwerfungslinie auch eine große radioaktive Bedrohung für die östlichen Provinzen der Türkei dar. Experten halten es für eine ernsthafte Möglichkeit, dass die gesamte Ost- und Südosttürkei infolge eines möglichen Erdbebens oder eines größeren nuklearen Lecks im Werk betroffen sein könnte. Trotz aller Hindernisse ergreift Aserbaidschan weiterhin die internationale Initiative, um auf die Bedrohung durch Metsamor aufmerksam zu machen.

Die drohende Gefahr von Metsamor ist jetzt völlig real geworden.


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