Hayali moderiert das "Morgenmagazin", die Redaktion der Sendung hatte Petry in den Tagen nach den Landtagswahlen mehrfach vergeblich eingeladen. Die AfD-Chefin war trotz Zusagen nicht im Studio erschienen. Petry attackiert Hayali persönlich: Die Journalistin habe offenkundig Probleme damit, "ihre journalistische Arbeit in einem aus Steuergeldern finanzierten Sender von ihren politischen Einstellungen zu trennen". Hayali setzt sich für die Vereine "Gesicht zeigen" und "Respekt! Kein Platz für Rassismus" ein.
Petry weiter: Hayali betrachte sie "zunehmend mehr als politische Aktivistin denn als professionell arbeitende Journalistin". Sie fordert das ZDF indirekt dazu auf, die 41-jährige Preisträgerin der Goldenen Kamera zu ersetzen: "Es sieht so aus, als würde im Moma dringend frischer Wind gebraucht." Petry wirft Hayali vor, in Reportagen über die AfD "besonders aggressiv wirkende Szenen und Zitate für die Veröffentlichung bevorzugt zu verwenden".
Hayali hatte nach Berichten über die Absagen Petrys bei Facebook detailliert über den Hergang der Posse berichtet. Dabei legte sie auch die Kommunikation der Redaktion mit dem Pressesprecher der AfD, Christian Lüth, offen. Petry dazu: "Es ist höchst ungewöhnlich, dass interne Kommunikation zwischen Pressestelle und Senderredaktion zum Anlass öffentlicher Berichterstattung gemacht wird."
Petry führte für ihre wiederholten Absagen nun familiäre Gründe an: "Sie können sich vorstellen, dass ich mir als Mutter von vier Kindern, die morgens zwischen 6 und 7 Uhr nicht nur ein gemeinsames Frühstück, gefüllte Pausendosen, sondern vor allem ein bisschen Familienleben gewährleisten möchte, gut überlege, welche TV-Termine wichtiger als diese familiäre Aufgabe sind. Danke, dass Sie mir mit Ihrem Verhalten der letzten Tage diese Entscheidung nun so leicht machen."
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