Niemand habe etwas davon, wenn die noblen Vororte durchgeimpft seien und die Pandemie dort weiter grassiere, sagte der SPD-Kanzlerkandidat dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Nicht das Vorhandensein von Ärzten im Freundes- oder Bekanntenkreis dürfe über die Vergabe von Impfterminen entscheiden. Auch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Laschet forderte Aufklärungsaktionen und mobile Impf-Teams für soziale Brennpunkte in Großstädten. Wo Menschen in beengten Wohnverhältnissen lebten, sei die Gefahr sich anzustecken größer als im großzügig angelegten Einfamilienhaus, sagte er bei Landtagsdebatte. Der CDU-Chef und Unions-Kanzlerkandidat verwies dabei auf das Beispiel Köln, wo im Stadtteil Chorweiler die Inzidenz bei 500 und in Hahnwald dagegen bei 0 liege.
Der Krisenstab der Stadt Köln will sich morgen konkreter mit dem Thema befassen. Auch andere Städte setzen nach eigenen Angaben gezielt auf sozial benachteiligte Stadtviertel.
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