Der Vertreter der Heimbetreiber sprach von einem Tag der Erleichterung für die Bewohnerinnen und Bewohner von Seniorenheimen. Für sie, ihre Angehörigen und das Personal kehre passend zum Muttertag ein Stück weit Normalität ein, sagte er im Deutschlandfunk. Es sei nicht mehr vermittelbar gewesen, wieso ein doppelt Geimpfter nicht besucht werden durfte. Er verstehe zwar die Kritik junger Menschen, betonte Schraml. Die Entscheidung sei aber unvermeidlich gewesen.
Für geimpfte und genesene Personen fallen ab dem Wochenende unter bestimmten Voraussetzungen zum Beispiel Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen weg. Auch die Pflicht, beim Einkaufen oder beim Friseur ein negatives Testergebnis vorzulegen, entfällt. Allerdings gelten weiterhin die Regeln, Abstand zu halten und eine Maske zu tragen.
Die Einzelheiten: Lockerungen für Geimpfte und Genesene – was sie bedeuten und wie sie umgesetzt werden
Müller: „Richtig und angemessen“
Berlins Regierender Bürgermeister Müller nannte die Lockerungen richtig und angemessen. Der SPD-Politiker sagte im Deutschlandfunk, es gehe um Grundrechte, und die dürfe man nur einschränken, wenn das auch dringend geboten sei. Das ändere nichts daran, dass Vieles weiterhin nicht möglich sei, wie zum Beispiel große Feiern. Müller betonte, die Kontrolle der neuen Regeln werde, Zitat, „verdammt schwer“. Dort, wo es noch Ausgangsbeschränkungen gebe, seien auf den Straßen Menschen auf dem Weg zur Arbeit oder geimpfte Personen unterwegs – aber womöglich eben auch andere, die das eigentlich noch nicht dürften.
Was die neuen Lockerungen für die Gesellschaft und das Verhältnis der Generationen bedeuten, hat die Sendung Lebenszeit im Deutschlandfunk behandelt.
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