Ungefähr 180 Teilnehmer hätten sich vom Bahnhofsvorplatz in Richtung der Synagoge auf den Weg gemacht, hieß es in einer Mitteilung der Beamten. Dabei seien anti-israelische Rufe skandiert worden. Um den Protestzug zu verhindern, habe man auch Schlagstöcke eingesetzt, hieß es weiter. In der Nacht zuvor waren vor Synagogen in Münster und Bonn israelische Flaggen angezündet worden. In Bonn wurde dabei auch der Eingang des Gebäudes durch Steinwürfe beschädigt. In Düsseldorf gab es ein Feuer am Mahnmal für die ehemalige große Synagoge. Mehrere Personen wurden festgenommen.
Nordrhein-Westfalen ordnete zusätzlichen Schutz für herausragende jüdische Einrichtungen an. Auch andere Bundesländer wie Thüringen erhöhten die staatlichen Sicherheitsvorkehrungen. Zahlreiche Politiker und Experten verurteilten die Taten und äußerten Befürchtungen vor einem Anstieg antisemitischer Straftaten.
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