Eine Vereinbarung des Landes mit der IAEA über die Beobachtung bestimmter iranischer Nuklear-Aktivitäten lief aus, ohne dass bislang eine Anschlusslösung in Sicht wäre. Parlamentspräsident Kalibaf sagte laut Staatsfernsehen, die IAEA werde nun keinen Zugang zu Bildern haben, die von Kameras in den Atomanlagen aufgenommen worden seien. Die Vereinbarung war im Februar geschlossen worden und auf drei Monate befristet. Eine für heute zunächst noch von der Internationalen Atomenergiebehörde angekündigte Stellungnahme wurde inzwischen abgesagt. Die Überwachungskameras können nach Angaben der IAEA täglich Bilder übertragen, auf denen etwa fälschungssichere Siegel zu sehen seien, die man auf nuklearem Material und Equipment angebracht habe.
Die iranische Entscheidung fällt mitten in Bemühungen, das internationale Atomabkommen wiederzubeleben. Der Vertrag soll Teheran am Bau von Nuklearwaffen hindern. Die Gespräche darüber werden seit über einem Monat in Wien geführt.
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