Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 842 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Sonntagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5.02 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 1489 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI am Sonntagmorgen mit bundesweit 8,8 an (Vortag: 9,3; Vorwoche: 17,3).
Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 16 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 18 Tote gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.721.981 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.603.000 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, wird nun mit 90.385 angegeben.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Angaben von Samstagabend bei 0,69 (Vortag: 0,70). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 69 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
Trotz der sinkenden Inzidenz und steigender Impfquoten hatten Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und RKI-Präsident Lothar Wieler am Freitag vor den Gefahren durch die sehr ansteckende Delta-Variante gewarnt. Die Zahl der Infektionen mit dieser zuerst in Indien festgestellten Variante bewege sich in Deutschland zwar noch auf niedrigem Niveau, steige aber schnell an, betonten sie. Die Frage sei nicht, ob, sondern wann sie zur dominierenden Variante hierzulande werde.
Quelle: ntv.de, chf/dpa
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