Am gestrigen Dienstag seien in Deutschland 222.988 Impfdosen verabreicht worden, teilte das Robert Koch-Institut (RKI) mit. Damit seien nun 52,7 Millionen Menschen oder 63,4 Prozent der Gesamtbevölkerung vollständig vakziniert.
Am meisten Vollgeimpfte gibt es mit 74 Prozent in Bremen, gefolgt von Saarland (70,1 Prozent) und Schleswig-Holstein (68,1 Prozent). In Sachsen ist der Anteil der vollständig Immunisierten mit 54 Prozent am niedrigsten.
„Sehr wichtig: 86% der Über-60-Jährigen haben sich bereits für den Schutz durch Impfung entschieden“, schrieb Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auf Twitter.
Nur eine Impfung schütze verlässlich vor einer schweren Erkrankung im Herbst und Winter, betonte der CDU-Politiker.
Spahn hatte zuvor in einem Interview gemutmaßt, dass die Pandemie in Deutschland im Frühjahr überwunden sein werde. Bis dahin dürfte die Herdenimmunität gegen Corona erreicht sein, weil sich auch viele Ungeimpfte infizieren würden. Zwar stiegen die Ansteckungszahlen zuletzt nicht so stark wie befürchtet, dennoch sei man noch nicht durch, mahnte Spahn. „Im Herbst und Winter, wenn wir alle wieder viel mehr in Innenräumen sind und das Immunsystem weniger stark ist, steigt auch das Risiko, sich anzustecken.“
Die Covid-19-Impfkampagne läuft in Deutschland seit 271 Tagen. Impfstoffe wurden nur für Menschen ab zwölf Jahren zugelassen. Zu dieser Altersgruppe zählen laut dem RKI 73,9 Millionen Personen. Für weitere 9,2 Millionen Deutsche stehe bisher kein zugelassener Impfstoff zur Verfügung.
snanews
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