Schwache Wirtschaft: Japans Industrieproduktion bricht ein

  30 März 2016    Gelesen: 983
Schwache Wirtschaft: Japans Industrieproduktion bricht ein
Erst die schwachen Exportzahlen, nun der Rückgang in der Industrie: Japans Produktion ist im Februar um 6,2 Prozent gesunken. Das ist der stärkste Rückgang seit der Atomkatastrophe von Fukushima.
Japans Wirtschaft ist weiter auf Schrumpfkurs. Im Februar ist die Industrieproduktion mit minus 6,2 Prozent so stark zurückgegangen, wie seit März 2011 nicht mehr. Damals hatte die Atomkatastrophe in Fukushima die japanische Wirtschaft lahmgelegt. Die Produktion sei vor allem wegen der schwachen Exporte zurückgegangen, teilte die Regierung mit.

Im Januar waren die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahr um 12,9 Prozent eingebrochen. Die Industrieproduktion war hingegen stark ins neue Jahr gestartet: Im Januar stieg sie um 3,7 Prozent. Allerdings hatte die Regierung bereits bei der Bekanntgabe der Januar-Zahlen vor einer wieder schrumpfenden Industrieproduktion im Februar gewarnt. Für März geht sie nun von einem knapp vierprozentigen Anstieg aus.

Analysten halten es jedoch für wahrscheinlich, dass die Produktion insgesamt im ersten Quartal zurückgeht. Dies untermauert das Bild einer schwachen Verfassung der japanischen Wirtschaft. Im letzten Quartal 2015 war die japanische Wirtschaft deutlicher als erwartet geschrumpft. Der japanische Leitindex Nikkei Chart zeigen notierte am Mittwoch nach Bekanntgabe der Zahlen 0,3 Prozent im Minus bei 17.047 Punkten.

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