Nach Angaben des European Information System on Forest Fires erfassten Waldbrände in diesem Jahr nicht nur die Mittelmeerländer, auch in anderen europäischen Ländern brachen Waldbrände aus. In Slowenien wurden beispielsweise die größten Waldbrände in den letzten 10 Jahren registriert.
Grund für das flächendeckende Auftreten von Waldbränden sind die in diesem Jahr in ganz Europa zu beobachtende Trockenheit und extrem hohe Temperaturen. Andererseits ist es immer noch mitten in der Feuersaison, obwohl ein neuer Rekord für Waldbrände verzeichnet wurde.
Bisher ist Spanien das Land mit den meisten Waldbränden in Europa. 225.000 Hektar Waldfläche brannten in Spanien. 150.000 Hektar Wald brannten in Rumänien und 77.000 Hektar in Portugal.
In den letzten Tagen wurden in Frankreich, Deutschland und Griechenland große Waldbrände registriert. Mehrere tausend Menschen wurden aufgrund der Verbrennung von 1.260 Hektar Wald im französischen Departement Averon evakuiert. In Deutschland konnte erst heute das Feuer im Nationalpark Gartz gelöscht werden. Infolge der mehrtägigen Brände wurden 13 Hektar Wald niedergebrannt.
Die seit mehreren Tagen andauernden Waldbrände auf der griechischen Insel Thassos konnten heute teilweise unter Kontrolle gebracht werden. In diesem Jahr bedeckten Brände in Griechenland mehr als 13.000 Hektar Wald.
Experten zufolge kann die aktuelle Dürre als die schlimmste Dürre in Europa in den letzten 500 Jahren in Erinnerung bleiben. Dürren führen zum Austrocknen von Flüssen, großen Waldbränden und schweren Umwelt- und Wirtschaftsschäden.
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