Dies sei etwa bei Fruchtgummis, Energydrinks oder Milchgetränken der Fall gewesen. Maßstab waren den Angaben zufolge Kriterien für eine ausgewogene Ernährung, die die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Anfang 2015 vorgestellt hatte.
Missverständliches "ungesüßt"
Foodwatch fordert eine gesetzliche Regelung, dass nur noch Produkte mit Gesundheitsaussagen beworben werden dürfen, die diesen Vorgaben entsprechen. Dabei gehe es etwa um Anteile von Fett, Zucker, Salz sowie den Kaloriengehalt.
Lebensmittel mit versprochenem Extra-Nutzen für die Gesundheit stehen bei Verbraucherschützern schon seit längerem in der Kritik. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) monierte 2015 nach einer Stichprobe, teils würden gesundheitsbezogene Aussagen über die EU-weit erlaubten Formulierungen hinaus verstärkt.
Hinweise wie "ungesüßt" würden oft missverstanden. Produkte mit viel Zucker und Fett sollten nicht mit Gesundheitsbezug beworben werden dürfen. Seit 2012 gilt in der EU eine Liste mit erlaubten gesundheitsbezogenen Aussagen ("Health Claims"), die zugelassen und wissenschaftlich fundiert sein müssen.
Quelle : welt.de
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