Trump deutet erneute Kandidatur an - erneut

  04 November 2022    Gelesen: 497
  Trump deutet erneute Kandidatur an - erneut

Seit seiner Niederlage gegen US-Präsident Biden spricht Trump von einer erneuten Kandidatur bei den Präsidentschaftswahlen 2024. Offiziell bestätigt hat er das bisher nicht - jetzt deutet der Ex-Präsident sein Comeback an. Bei einer Wahlkampfveranstaltung wählt er eindeutige Worte.

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat erneut angedeutet, dass er bei den Wahlen 2024 nochmal für das Weiße Haus kandidieren könnte. "Um unser Land erfolgreich, sicher und ruhmreich zu machen, werde ich es sehr, sehr, sehr wahrscheinlich wieder tun", sagte er bei einer Wahlkampfveranstaltung der Republikaner in Sioux City im Bundesstaat Iowa am Donnerstagabend (Ortszeit). "Macht euch bereit, das ist alles, was ich euch sage", ergänzte der 76-Jährige.

Trump trat als Redner bei der Kundgebung auf, um die republikanischen Kandidaten für die Kongresswahlen am 8. November zu unterstützen. Bei seinem Auftritt wiederholte der Ex-Präsident die längst widerlegte Behauptung, er habe auch die Wahl 2020 gewonnen. Der Republikaner weigert sich bis heute, seine Niederlage gegen US-Präsident Joe Biden einzugestehen. Trump kokettiert seit seiner Abwahl immer wieder mit einer erneuten Präsidentschaftskandidatur.

Bei den "Midterm"-Wahlen in den USA - zur Mitte von Bidens Amtszeit - werden am kommenden Dienstag alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus und etwa ein Drittel der Sitze im Senat neu vergeben. Zudem stehen in diversen Bundesstaaten Gouverneurswahlen an. Umfragen zufolge haben die Republikaner gute Chancen, die Mehrheit im Repräsentantenhaus zu erobern. Für den Senat wird ein enges Rennen um die Mehrheit vorhergesagt.

Richter ordnet Überwachung von Trump-Unternehmen an

Nach einer Betrugsklage sollen Finanzströme von Unternehmen Trumps überwacht werden. Ein Richter entschied am Donnerstag in New York, einen unabhängigen Prüfer zur Kontrolle der Trump Organization einzusetzen. Der Richter entsprach damit der Forderung der New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James, die Ende September eine umfangreiche Klage gegen Trump vorgelegt hatte.

Die Entscheidung schränkt die Freiheiten des Unternehmens nun stark ein. So ist es der Trump Organziation künftig etwa verboten, Vermögenswerte zu verkaufen oder Umstrukturierungen vorzunehmen, ohne das Gericht und James' Büro vorher darüber zu informieren. Der unabhängige Prüfer muss Zugang zu Finanzberichten und anderen wichtigen Informationen erhalten - und das Unternehmen muss den Prüfer selbst bezahlen.

Die Klage der Generalstaatsanwältin richtet sich unter anderem gegen Trump, sein nach ihm benanntes Unternehmen und die drei Kinder Donald Junior, Eric und Ivanka. James wirft ihnen vor, im großen Stil und über Jahre hinweg den Firmenwert der Trump Organization manipuliert zu haben. Sie will unter anderem erreichen, dass die Trumps 250 Millionen Dollar (256 Millionen Euro) als Wiedergutmachung zahlen müssen. Trumps Konzern weist die Vorwürfe zurück; Donald Trump selbst verweigerte bislang die Aussage.

Im Oktober forderte James, einige Finanzströme kontrollieren zu lassen. Sie befürchtete, dass Trump und seine Kinder versuchen könnten, bis zum Gerichtsverfahren Vorkehrungen zu treffen, die sie vor einer möglichen Verurteilung bewahren. Es gebe allen Grund zu der Annahme, dass sich die Angeklagten bis zum Prozess weiterhin ähnlich betrügerisch verhalten würden, sagte sie.

Quelle: ntv.de, vmi/dpa


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